Franz Heeke
Es wird ein Weltmodell beschrieben, nach welchem unser Universum um ein supermassives "Schwarzes Loch" herum geschaffen ist. In diesem Modell zerfällt die Materie des sichtbaren Universums und baut sich in "Dunkelwolken" neu wieder auf (Steady-State-Theory). Das sichtbare Universum expandiert, während die Dunkelwolken durch Gravitationswirkung auf kleinere Radien gehen. Die Lichtgeschwindigkeit ist nicht konstant. Sie aendert sich mit der Expansion und dem Radius des sichtbaren Universums.
In neuerer Zeit wurden im Zentrum verschiedener Galaxien "Schwarze Loecher" nachgewiesen [1]. Das fuehrt mich zurueck zu Ueberlegungen, die ich vor einem halben Jahrhundert anstellte. Ich nahm an, dass auch im Zentrum unseres Universums eine gewaltige Zentralmasse existiere, die ich damals als "Energie- Nullpunkt" bezeichnete. Der Versuch, meine Ideen zur Diskussion zu stellen, fuehrte seinerzeit nicht weit. Einiger Schriftwechsel ist aber erhalten geblieben. Natuerlich weiss ich, dass mein Weltmodell nicht in Einklang steht mit der jetzt allgemein vertretenen Urknall- Theorie (Big Bang). Trotzdem soll es hier einmal beschrieben werden:
Die wichtigsten Merkmale des damals entwickelten Weltmodelles sind: Im Zentrum unseres Universums (Grafik) ruht ein supermassives "Schwarzes Loch" (1), welches ich nun als "Central Point (CP)" bezeichnen moechte. Alle Materie im Universum (2) kreist um den CP, ueber Gravitation gehalten.
An der Peripherie des Universums kreisen nur absolute Elementar- Teilchen (3). Ueber gegenseitige Anziehung (Gravitation) koennen sich diese Teilchen zu "Ur-Atomen" (4) vereinigen. Sie rotieren dann um ihren gemeinsamen Schwerpunkt. Das "Ur- Atom" geht auf kleineren Radius, weil ein Teil der potentiellen Energie der Elementar- Teilchen in Rotations- Energie uebergegangen ist.
Das Ur- Atom faengt weitere Elementar-Teilchen ein. Dabei kommt es zur Bildung eines Kernes (Drehimpuls- Austausch), weil mehr als zwei Teilchen aehnlich grosser Masse nicht umeinander kreisen koennen. Das Atom, nun mit Kern (5), verliert wiederum an Hoehe und kreist auf noch kleinerem Radius um den CP. Der Vorgang wiederholt sich, es bilden sich kompliziertere Atome (6), die immer naeher an den CP heranruecken.
In Naehe des CP wird die mittlere Materie- Dichte stetig groesser. Es kommt zur Bildung von Materie- Wolken und wiederum um Kerne herum zur Zusammenballung von Materie zu Sternen, Stern- Systemen und Galaxien (7).
Das Zusammenballen der Materie nahe des CP, die Entstehung von Sternen, loest dann sowohl Fusionen, als auch den Zerfall von Atomen aus. Bei den damit einsetzenden Strahlungen werden freigesetze Elementar- Teilchen wieder in den Randbereich des Universums zurueck geschleudert. Die verbleibende Materie in Sternen und Galaxien (8-11) geht auf groesseren Radius. An der Peripherie des Universums beginnt der Kreislauf aufs neue.
Das beschriebene Weltmodell fuehrt zu folgenden Schlussfolgerungen:
(a) Sich aufbauende Materie rueckt immer naeher an den CP heran (Kontraktion). Dabei wird Energie absorbiert, es werden keine Signale ausgesandt. Sich aufbauende Materie ist unsichtbar (Dunkelwolken).
(b) Zerfallende Materie strebt fort vom CP (Expansion). Dabei wird Energie abgegeben in Form von Licht- und anderen Strahlen. Zerfallende Materie ist sicht- oder in anderer Form nachweisbar.
(c) Das fuer uns sichtbare Universum expandiert. Bei Abschaetzung der Expansions- Geschwindigkeit muss die von der Gravitation des CP verursachte relativistische Rotverschiebung einkalkuliert werden.
(d) Die Lichtgeschwindigkeit ist nicht konstant im Universum. Sie aendert sich mit dem Abstand vom CP und der damit verknuepften mittleren Materie- Dichte. An der Peripherie des Universums (3) gibt es kein Licht. Dort gehen Dichte und Lichtgeschwindigkeit gegen Null. Lichtgeschwindigkeit, mittlere Dichte des Universums und der Energie- Inhalt der Atome sind umso groesser, je kleiner der Abstand ist zum CP.
(e) Am Rand des Universums (3) kann es nur absolute Elementar- Teilchen geben. Schwere Atome, Sterne und Stern- Systeme, auch "Schwarze Loecher", zerfallen oder explodieren, wenn sie mit Ausdehnung des Universums auf groessere Radien geraten.
(f) Galaxien mit ihren zentralen "Schwarzen Loechern" sind im Prinzip kleinere Kopien des gesamten Universums. Innerhalb der Galaxien moegen dann untergeordnet noch kleinere Kopien existieren. In den Galaxien und Unter- Systemen spielen sich - untergeordnet - gleiche Prozesse ab wie beschrieben, sowohl im Aufbau, als auch im Zerfall von Materie.
(g) Es ist theoretisch denkbar, dass unser Universum auch nur ein Sub-System ist, eines von vielen gleichartigen. Theoretisch kann es also ein "Super- Universum" geben, mit einem gigantischen, noch massiveren "Schwarzen Loch" in dessen Zentrum. Das uebersteigt unsere Vorstellungskraft bei weitem. Aber, in einem solchen "Super- Universum" koennte der CP unseres Universums nach der "Big Bang- Theorie" explodiert sein, so wie die "Schwarzen Loecher" der Galaxien irgendwann auch explodieren werden, wenn sie in den Randbereich unseres Universums geraten.
Die Suche nach Moeglichkeiten zur Ueberpruefung des aufgezeigten Weltmodelles fuehrt zu folgender Ueberlegung: Die Gravitation des Zentrums unserer Galaxie wirkt zweifellos ein auf die Bahn-Bewegungen von Planeten, Monden und kuenstlicher Satelliten. Wenn diese sicherlich minimale Einwirkung irgendwann nachweisbar sein sollte, gibt es vielleicht auch eine Chance, die Anziehung des vermuteten CP nachzuweisen. Da eine Fuelle praeziser Bahndaten von Himmelskoerpern vorliegt, mangelt es an Arbeitsmaterial ja nicht.
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Ref.: [1] Supermassive' Black Hole Found In The Center
Of Our Galaxy
http://www.sciencedaily.com/releases/1998/09/980908074632.htm
Homepage Heeke 12/2005 (updated 4/2011)